Sein Großvater war Holzschuhmacher im Allgäu, sein Vater Schreiner. Da war auch für den Sohn der Handwerksberuf vorgezeichnet. Doch Bruno Maul hatte schon früh Fernweh. Im Tischgespräch erzählt der heute 40-Jährige von seiner Liebe zur Heimat und von den Menschen, denen er unterwegs begegnet ist. – Moderation: Lothar Lenz © WDR 2016
Kinderdorfmutter Schwester Jordana
Die Ordensfrau gibt fünf Kindern im Kinderdorf das, was diese Kinder zuhause nicht haben: Geborgenheit, Sicherheit und Liebe. Viele Kinder haben Gewalt und Missbrauch hinter sich. Sie selbst hat als junge Frau psychische Gewalt erfahren: Ihr erstes Kloster war ein Zisterzienserkloster, in dem sektenartige Strukturen herrschten. – Moderation: Gisela Keuerleber © WDR 2016
Verleger Reinhold Neven Du Mont
Chefanklägerin (am Int. Strafgerichtshof) Carla del Ponte
Unerbittlich hat die Schweizer Bundesanwältin Carla del Ponte organisierte Kriminalität verfolgt, bis sie 1999 Chefanklägerin des Internationalen Strafgerichtshofs in Den Haag wurde. Dann jagte sie mit ihrem Team Generäle, Minister und Politiker Ex-Jugoslawiens. – Moderation: Gisela Keuerleber © WDR 2016
Publizist Roger Willemsen
Politiker (der Linkspartei) Gregor Gysi
Philosoph Franz Schuh
Journalist Rupert Neudeck
In die Schlagzeilen kam Rupert Neudeck Ende der 1970er Jahre durch die Rettung vietnamesischer Bootsflüchtlinge mit dem Frachter „Cap Anamur“. Neudeck ist ein radikaler Christ im Dienst der Humanität, der auch in der aktuellen Flüchtlingsdebatte eindeutig Stellung bezieht. – Moderation: Wolfgang Müller © WDR 2016
Musiker Bodo Wartke
Literaturkritiker Ulrich Greiner
Er ist kein Literaturpapst, obwohl er seit 30 Jahren Literatur kritisiert, analysiert, anpreist oder dazu verführt. Ulrich Greiner, langjähriger Feuilletonchef und Ressortleiter für Lite-ratur bei der Wochenzeitung „Die Zeit“, liebt die Literatur zu sehr, um Dogmen darüber zu verfassen. – Moderation: Gisela Keuerleber © WDR 2016
Rabbiner Tovia Ben Chorin
Er ist der Sohn eines vertriebenen deutschen Juden und kam trotzdem nach Deutschland. Er war Rabbiner der jüdischen Einheitsgemeinde in Berlin. Berührungsängste mit dem Land der Täter hat er nicht. Dass man ihn oft mit dem Literaturkritiker Marcel Reich-Ranicki verwechselt, findet er lustig. – Moderation: Gisela Keuerleber © WDR 2015
Historiker Christian Hartmann
Der Dramaturg Thomas Laue im Samstagsgespräch
Leute der Woche (KW8 – 2016)
Zu Gast: Christoph Rau, Fotograf
Das Thema „Flüchtlingskrise“ ist abstrakt. Es gibt ein diffuses Gefühl der Bedrohung, Grund dafür ist meist die Angst vor dem Unbekannten. Der Darmstädter Fotograf Christoph Rau hat sich zu Flüchtlingen begeben, hat sie so fotografiert, wie er sie traf, bei Begrüßungsfesten, in der Unterkunft, auf der Straße.
Sabine Gallenberger, Eichhörnchen-Mutter – 29.02.2016
Sabine Gallenberger lebt bei ihren Eltern am Münchener Stadtrand. Sie und ihre Mutter retten in ihrer Freizeit verunglückte Eichhörnchen, ohne dafür eine Organisation im Hintergrund zu haben. Der größte Traum: Eine für sie geschaffene Stelle bei der Stadt als Wildtierschützerin. Moderation: Stefan Parrisius
Nach dem Nein: Benjamin Fischer und Flavia Kleiner
Als Präsident der Jungen SVP Schweiz hat sich Benjamin Fischer für die Durchsetzungs-Initiative seiner Mutterpartei eingesetzt. Als parteilose Co-Präsidentin der «Operation Libero» hat Flavia Kleiner für ein Nein mobilisiert. Die beiden sind Gäste von Susanne Brunner.Mit 63 Prozent war die Stimmbeteiligung bei der Abstimmung über die Durchsetzungsinitiative hoch; es war die vierthöchste Stimmbeteiligung bei einer nationalen Volksabstimmung. Zu verdanken ist dies einer beispiellosen Mobilisierung. Mit ihrem Engagement dazu beigetragen haben unter vielen anderen zwei junge Menschen: Benjamin Fischer, ein Jungpolitiker, und Flavia Kleiner, die durch das Ja zur Initiative «gegen Masseneinwanderung» wachgerüttelt wurde. Kleiner wollte sich nie mehr vorwerfen lassen, sie habe sich bei einer wichtigen Abstimmung nicht engagiert. Die beiden stehen für zwei unterschiedliche Visionen zur Schweiz – und für eine gelebte direkte Demokratie. Sie diskutieren am Tag, nach dem deutlichen Nein zur Durchsetzungsinitiative.