Edgar Reitz im Gespräch mit Maria Ott-Hinüber – Moderation: Maria Ott-Hinüber © WDR 2012
WDR 5 Tischgespräch: Edgar Reitz (18.12.2013)
WDR 5 Redezeit: Zehn Jahre Langzeitdoku über Jugendliche und ein Grimme-Preis (Sendung vom 19.12.13)
1LIVE – Talk: Shore, Stein, Papier – Talk mit einem Ex-Junkie (WDH vom 29.05.2013)
„Shore, Stein, Papier“ ist eine Doku-Serie auf dem deutschen YouTube-Kanal zgnce, in der ein Ex-Junkie von seinem Leben auf „Shore“ erzählt. „Shore“ ist das Wort für minderwertiges Heroin. Und „Shore, Stein, Papier“ eine sehr erfolgreiche Serie: die meisten von den mittlerweile über 70 Filmen haben mehrere 10.000 Klicks. Gerade ist die zweite Staffel gestartet. Keine Freunde, kein Geld, keine Wohnung – der absolute Tiefpunkt. An dem war er auch. Der tätowierte Ex-Junkie, der direkt vor der Kamera am Küchentisch sitzt. Auf dem Tisch: ein Aschenbecher und ein Kaffee. Wem die Küche gehört, ob er in der Wohnung lebt, die zu der Küche gehört – all das bleibt unklar. Nicht einmal seinen Namen erfahren wir. Dafür gibt es jede Menge Details aus seinem Leben – einem Leben auf Heroin. Seitdem er 15 Jahre alt ist, hat er viel erlebt: zuhause rausgeflogen, obdachlos, von Dealern verprügelt, in Krankenhäuser eingebrochen, um das Geld für seine Drogen aufzutreiben. Schließlich landet er im Gefängnis. © WDR 2013
Hannes Swoboda (SPÖ), Vorsitzender der SP-Fraktion des Europa-Parlaments, zur Bankenunion
Undine Zimmer, Journalistin
Undine Zimmer nennt sich „Unterschichtenkind“ – ihre Eltern sind Langzeitarbeitslose und Hartz-IV-Empfänger, das bedeutete Aufwachsen ohne Luxus, mit sehr wenig Geld und am Rande der Gesellschaft. Dennoch hat es Undine Zimmer geschafft: Abitur, Studium, sie spricht heute 3 Sprachen, arbeitet im Jobcenter Reutlingen und ist Journalistin. Über ihre Kindheit in Armut hat die 33-Jährige ein Buch geschrieben, der Essay dazu wurde für den Henri-Nannen-Preis nominiert.
«Die Kinderschicksale zeigen den Umgang mit Armut»
Kindersklaven, Verdingkinder, Heimkinder: seit einigen Jahren befassen sich Schweizer Regisseure mit diesem dunklen Kapitel der Schweizer Geschichte. Die Historikerin Loretta Seglias, die seit Jahren solche Schicksale erforscht, ist Gast von Susanne Brunner.Vor zwei Jahren kam «Der Verdingbub» in die Kinos. Jetzt hat Xavier Koller das populäre Jugendbuch «Die schwarzen Brüder» von Lisa Tetzner und ihrem Mann Kurt Held verfilmt. Es ist die Geschichte von Tessiner Buben, die als «Spazzacamini», als Kaminfeger, nach Mailand verkauft wurden. «Die Kindheit war früher viel kürzer, mit zehn Jahren war man bereits erwachsen», so sei es klar gewesen, dass die Kinder mitarbeiteten, sagt Loretta Seglias, aber nur in grösster Not seien die Kinder verkauft worden. «Die Arbeit war schrecklich, man nutzte die Panik der Kinder in den Kaminen aus, um sie noch mehr anzutreiben».
Am Tisch mit Stephan Grünewald, "Deutschland-Psychiater"
Zu Gast: Dominik Bauer u. Elias Hauck, Karikaturisten
Evi Sachenbacher-Stehle, Langläuferin und Biathletin – 18.12.2013
„Wer keinen Spaß an etwas hat, wird darin auch nicht erfolgreich sein.“ Mit fünf olympischen und sechs WM-Medaillen sowie zehn Weltcupsiegen ist Evi Sachenbacher-Stehle die beste aktive Langläuferin Deutschlands. Aufgewachsen in Reit im Winkl begann Evi schon mit sechs Jahren mit Skilanglauf. Mit zehn war die gebürtige Traunsteinerin dann Mitglied im Chiemgau-Kader, mit zwölf im Bayern-Kader und mit fünfzehn im Kader des Deutschen Skiverbands. Ab der neunten Klasse besuchte sie das Skigymnasium in Berchtesgaden. „Das ging schon alles ganz schön schnell.“ Und das Tempo blieb rasant: Bei der Junioren-WM 1999 gewann Evi mit der Staffel Bronze. Zwei Jahre später holte sie ihren ersten Weltcup-Sieg, 2002 dann der endgültige Durchbruch: Olympia-Gold mit der Staffel in Salt Lake City. Nach einer längeren Pause entschied Evi sich 2012 zu einem ungewöhnlichen Schritt: Sie wechselte vom Langlauf zum Biathlon. Wieder mit beachtlichem Erfolg. Für die 33-Jährige, die seit 2005 mit dem ehemaligen Skirennläufer Johannes Stehle verheiratet ist, hat deshalb vorest weiterhin noch der Sport Priorität. „Bis zu den Olympischen Spielen in Sotschi 2014 will ich auf jeden Fall weitermachen.“
Hans-Christian Schmid, Regisseur – 18.12.2013
Europäische Sicherheitspolitik – Gemeinsam wären sie stark
Hans-Gert Pöttering (CDU) sieht bei drängenden Problemen in der Außenpolitik alle europäischen Staaten in der Verantwortung. So dürfe man Frankreich im Fall der Zentralafrikanischen Republik nicht allein lassen.
www.deutschlandradiokultur.de, Interview
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Generationengerechtigkeit – Kritik an Rentenplänen der Großen Koalition
Man solle die Generationen nicht gegeneinander ausspielen, sagt Adolf Bauer, Präsident des Sozialverbands Deutschland, angesichts der Rentenpläne der neuen Bundesregierung.
www.deutschlandradiokultur.de, Interview
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