Präsidentin der Eidgenössischen Kommission gegen Rassismus ist Martine Brunschwig-Graf. Urs Siegrist fragt sie: Wie schlecht ist die Stimmung in der Schweiz gegenüber Asylsuchenden und insbesondere Roma? Und: Ist schlechte Stimmung schon Rassismus?Wie rassistisch ist die Schweiz? Martine Brunschwig-Graf sagt im Tagesgespräch mit Urs Siegrist, dass die Schweizer und Schweizerinnen nicht rassistisch sind, aber es gebe Probleme, die angegangen werden müssen. Ein Problem sieht sie bei den Medien, die «tendenziell» rassistisch seien, weil sie nur negative Aspekte etwa im Zusammenhang mit Roma aufnähmen. Aber auch bei Ihren Kolleginnen und Kollegen in der Politik sieht sie Potential zur Besserung. Sie will deshalb das Gespräch mit den Parteien suchen. Martine Brunschwig-Gaf ist als Nachfolgerin des «Mister-Antirassismus» Georg Kreis seit bald zwei Jahren die Präsidentin der EKR. Sie war für die FDP-Liberalen in der Genfer Regierung und bis 2011 auch acht Jahre lang im Nationalrat.
WDR 5 Tischgespräch: Christine Westermann (04.12.2013)
WDR 5 Redezeit: Die Ultras, eine Jugendbewegung unserer Zeit (Sendung vom 06.12.13)
WDR 5 Redezeit: Erinnerungen an die Gegenwart (Sendung vom 05.12.13)
Günter Nooke (CDU, Afrikabeauftr. d. Kanzlerin) zu Mandela und dt. Afrikapolitik
Interview mit Pascal Fournier | Im SWR-Tagesgespräch mit Pascal Fournier hat der Afrika-Beauftragte der Bundeskanzlerin, Günter Nooke (CDU), den verstorbenen früheren südafrikanischen Präsidenten und Friedensnobel¬preisträger Nelson Mandela als historische Persönlichkeit gewürdigt. Einzelnen Menschen gelinge es nur ganz selten, Geschichte so nachhaltig und positiv zu beeinflussen, wie dies Mandela getan habe. Mit Blick auf den französischen Afrikagipfel an diesem Wochenende in Paris mahnte Nooke eine europäische Afrika-Politik an: Afrika sei unser Nachbarkontinent und gehe uns alle an.
Gernot Erler (SPD) zum deutsch-russischen Verhältnis
Interview mit Pascal Fournier | Im SWR-Tagesgespräch mit Pascal Fournier bezeichnet der stellvertretende Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion, Gernot Erler, das aktuelle deutsch-russische Verhältnis als ?angespannt?. Der Konflikt um eine EU-Anbindung der Ukraine sei aber kein Indiz für eine grundsätzliche Abkehr Russlands vom Westen. Dennoch erinnere die inzwischen entstandene ?Entweder-Oder-Situation? einige Beobachter an den Kalten Krieg.
Wolfgang Schlund und Thomas Waldenspuhl, Nationalpark-Planer
Seit zwei Jahren wird in Baden-Württemberg über den Nationalpark Schwarzwald kontrovers diskutiert. Die Auseinandersetzungen zwischen Gegnern und Befürwortern wurden und werden mit harten Bandagen geführt. Jetzt hat die grün-rote Landesregierung den Nationalpark Schwarzwald auf den gesetzgeberischen Weg gebracht, das heißt: Der Nationalpark wird kommen. Bei der Realisierung dieses Projekts werden Wolfgang Schlund und Thomas Waldenspuhl eine wichtige Rolle spielen. Schlund ist Biologe und Geschäftsführer des Naturschutzzentrums Ruhestein. Waldenspuhl ist Forst-Experte und bei der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg beschäftigt.
Ruedi Küng: «Mandelas Wille zur Versöhnung war einzigartig»
Nelson Mandela ist tot. Der einst berühmteste politische Häftling der Welt, der später Staatspräsident und Friedensnobelpreisträger wurde, war nicht nur in Südafrika eine Legende. Unser ehemaliger Afrika-Korrespondent Ruedi Küng ist ihm begegnet.Er ist heute Gast von Susanne Brunner und blickt nicht nur auf diese Begegnung zurück, sondern auch auf den Tag, an dem Nelson Mandela nach 27 Jahren aus dem Gefängnis entlassen wurde, auf seine Wahl zum Präsidenten des Landes, und auf die Jahre, in denen es ohne diesen Mann in Südafrika zum Bürgerkrieg gekommen wäre. «Absolut einzigartig», sagt Ruedi Küng, sei Mandelas Wille zur Versöhnung gewesen. Mandela habe bei seinen Taten und Worten nicht an sich, sondern immer an sein Volk gedacht – etwa als er in den 80er Jahren seine Freilassung aus dem Gefängnis mit dem Argument ablehnte, solange sein Volk nicht frei sei, dürfe auch er nicht frei sein.
Albrecht Müller im Gespräch
Vince Vaughn in "Der Lieferheld"
Am Tisch mit Uli Hufen, "Gaunerlieder-Sammler"
Am Anfang war die Stimme von Arkadij Sewernyj: das ist eine der schillernden Figuren, die das Genre der russischen „Gaunerlieder“ verkörperten. Seit Uli Hufen dieser Stimme begegnet ist, ging er dem Phänomen der „blatnyje pesni“, der „Gaunerlieder“, nach und hat seine Recherchen unter dem Titel: „Das Regime und die Dandys – Russische Gaunerlieder von Lenin bis Putin“ veröffentlicht.
Zu Gast: Bülent Kullukcu: Musiker und Schauspieler
Er ist Regisseur, Schauspieler, bildender Künstler und Musiker. Gemeinsam mit einem Freund hat er vor kurzem eine CD auf den Markt gebracht. Sie heißt: „Songs of Gastarbeiter Volume 1“ und ist eine Hommage an die Elterngeneration, die Anfang der sechziger Jahre nach Deutschland kam. Bülent Kullukcu erzählt, welche Rolle die Musik damals und heute spielt, worum es in den Liedern geht und was sich tatsächlich in den letzten fünf Jahrzehnten verändert hat, wenn es um Integration geht.
MDR FIGARO trifft … Reinhard Lorenz
Ukraine – "Die Mehrheit ist wirklich für Europa"
Was denken junge Ukrainer über die Proteste? Taras Kryvoruchko hofft, die europäische Annäherung noch mit dem amtierenden Präsidenten Viktor Janukowitsch erreichen zu können.
www.deutschlandradiokultur.de, Interview
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Afghanistan – "So viele Übergriffe wie nie zuvor"
Die Rückkehr der Taliban mache Afghanistan zu einem gefährlichen Pflaster für Hilfsorganisationen, sagt Thomas Ruttig vom Afghanistan Analysts Network. Allein in diesem Jahr starben 36 Helfer.
www.deutschlandradiokultur.de, Interview
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Arbeitsmigration – Städtetag warnt vor "apokalyptischen Visionen"
Es gibt keinen „Sozialtourismus“ und die Zuwanderung arbeitssuchender Rumänen und Bulgaren solle man nicht dramatisieren, sagt der Präsident des Deutschen Städtetages, Ulrich Maly.
www.deutschlandradiokultur.de, Interview
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Choreograph Josef Eder – 05.12.2013
Domspatz – Landwirt – Tänzer und Schauspieler. Sein Weg war nicht immer einfach: Bekannt wurde Josef Eder mit seinen bayerischen Rollen als schlanker eigensinniger Arbeitertyp, zum Beispiel im „Der Kaiser von Schexing“ oder bei den Rosenheim Cops. Doch Schauspielerei ist nur eines von Josef Eders Talenten und Standbeinen. Nach seiner – für ihn traumatischen – Schulzeit als „Regensburger Domspatz“, einer Weltreise als Matrose und der Ausbildung zum Landwirt entdeckte Josef Eder seine Leidenschaft für den Tanz. Er verließ den elterlichen Einödhof im bayerischen Wald und wurde professioneller Bühnentänzer in Köln und New York, reiste durch ganz Europa, erforschte den Tanz in allen Formen und experimentierte mit allen Facetten und Stilen. Doch als der Rücken Probleme machte, wechselte Josef Eder ins Schauspielfach und kam zu Theater und Fernsehen. Als Dozent und Choreograph arbeitet der Theaterpädagoge seit mehr als 20 Jahren international mit Tänzern, Schauspielern, Musikern, Ausbildern und Amateuren – am liebsten aber mit Jugendlichen jeglicher Herkunft. Er hat dabei sein eigenes Seminar-Konzept „Body as voice“ entwickelt, das auch in der freien Wirtschaft angewandt wird.